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Die heute oft geäußerte Meinung: „Übergewicht entsteht einfach dadurch, dass wir mehr Kalorien zuführen als wir verbrauchen“ vereinfacht zu stark. Sie degradiert unseren Körper zu einer Maschine mit einem Tank: „Wenn man oben mehr einfüllt, als verbraucht wird ...“.
Der menschliche Körper ist aber ein sehr komplexer Organismus, der sehr wohl regulierend eingreifen kann: Wenn ein Ungleichgewicht zwischen Kalorienzufuhr und Kalorienverbrauch besteht, so kann unser Körper dies – innerhalb gewisser Grenzen – ausgleichen, indem er z.B. die Wärmeproduktion erhöht und dadurch Kalorienüberschüsse verbraucht. Oft kann man nur staunen, wie viel manche Menschen essen können, ohne zuzunehmen; zumindest eine Zeit lang.
Beim Fasten dagegen beginnt unser Körper - wie Sie schon wissen - zunehmend mehr Energie einzusparen. Auf diese Weise gelingt es unserem Organismus, sein Gewicht relativ konstant zu halten.
Grundsätzlich sollte jedoch ein Gleichgewicht zwischen Kalorienzufuhr und -verbrauch bestehen. Die Zufuhr passender Kalorienmengen wird über Hunger- und Sättigungsgefühle gesteuert. Bei Tieren funktioniert die Erhaltung dieses Gleichgewichts einwandfrei – weil Tiere Nahrung fressen, an die sie genetisch angepasst sind. Nur bei uns Menschen ist dieses System aus dem Gleichgewicht geraten – durch falsche, nicht menschengerechte Ernährung, die eine Störung des Stoffwechsels bewirkt.
Wenn der Stoffwechsel durch falsche Nahrung gestört wird, kann unser Körper - entgegen seinem Bauplan - gezwungen sein, Fett anzulagern. Genau das ist bei einer Störung des Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsels, verursacht durch ein Übermaß an Kohlenhydraten und Insulin, der Fall.
Die „richtige Ernährung“ spielt eine wesentliche Rolle bei der Erhaltung des Gleichgewichts im Stoffwechsel, und damit bei der Erhaltung von Gesundheit und Normalgewicht.
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